Wettbewerb für ein städtebauliches Konzept am Nordbahnhof
in Zusammenarbeit mit einszueins architektur
Wien, 2012
FINALIST
Der 2 Phasen Wettbewerb des Nordbahnhofs in Wien gab die Möglichkeit für die Entwicklung eines nachhaltigen Stadtteils mit hoher Lebensqualität für dessen Bewohner. Was heißt aber Leben in der Stadt? Wie ensteht lebenswerte Stadt, was sind die physischen, soyialen und prozessualen Qualitäten, die es dafür braucht?
‘COMMON-UNCOMMON’ schlägt eine Reinterpretation des Konventionellen vor. Der heutige Städtebau betreibt Parzellen, eine Maßeinheit, die in einer einzigen Dimension Mobilität, Bebauung, Investition und Freiraum verbindet. Mit der besagten Vereinfachung in den neuen Stadtentwicklungen, verliert es an Qualitäten, die eine traditionelle Stadt sehrwohl enthält.
Wir schlagen vor jeden einzelnen dieser Aspekte der Stadtplanung neu zu schreiben:
Man unterscheidet die Mobilität gemäß verschiedener Geschwindigkeiten: die schnellen Verkehrswege grenzen an zwei große Fußgängerinseln, die im Inneren langsamen Verkehr zulassen: Radwege, Straßenbahnhaltestellen, Car-Sharing Systeme, und Zufahrten für Parkplätze, Müllabfuhr oder Ambulanz.
Wir schlagen kein vordefiniertes Stadtgefüge vor, sondern eine Grundlage die Bebauung zu managen. Ein Netzwerk aus öffentliches Plätzen verschiedener Maßstäbe organisiert das neue Viertel. Um jeden dieser Plätze können bestimmte Bebaubungen entstehen. Wir schlagen damit ein Werkzeug für die Leitung der zu konstruierenden Masse vor, ohne Entscheidungen des Architekten zu beschränken, aber insbesondere ohne den Maßstab der Investitionen zu limitieren. Dies eröffnet Verhandlungen über die Planung sowohl mit öffentlichen Einrichtungen als auch mit privaten Bauträgern und Genossenschaften.
Das Konzept von Freiraum wird neu interpretiert; statt städtischer Parks oder der Teilung des Grunds in Privatbesitz,
schlagen wir eine ‘Allmende’ vor: wartungsarmer Freiraum, gemeinschaftliche Nutzung mit Möglichkeit der Aneignung.
Das Ergebnis ist eine Verbesserung der neuen Stadtentwicklung, eine Bereicherung für das Gebiet und insbesondere ein Werkzeug für die Planung, nicht nur für Architekten, sondern für alle an der Stadtplanung Beteiligten.
Hier der Link mit den Ergebnissen des Wettbewerbs:
http://www.architekturwettbewerb.at/competition.php?id=962&cid=10370&sort=number
Um die gesamten Pläne zu sehen:
http://www.architekturwettbewerb.at/data/media/med_binary/original/1355237801.pdf
>Beratung:
. Mobilität: FGM – AMOR GmbH, Graz (DI Karl‐Heinz Posch, DI Mag.Thomas Pilz, DI Christoph Schwarz)
. Landschaftsarchitektur: Stadtland (DI Sibylla Zech GmbH, Wien, DI Herbert Bork, DI Thomas Loacker)
. Nachhaltigkeit: Sustainable Urban Management, Wien (DI Clemens Rainer)
. Modell: Gilberto Ruiz Lopes http://www.maqgil.com/
>Mitarbeiter:
. Almudena Cano Piñeiro
. Salas Montes Mañas