Internationaler Wettbewerb für Jung-Architekten Europan 10
Wien, Österreich, 2009
ERSTER PREIS
Der Wettbewerb für Jung-Architekten Europan 10 verlangte die Planung eines 10ha großen Wohngebiets in einem Vorort der Stadt Wien.
Unsere Arbeit untersucht im Wesentlichen die Rolle des Architekten bei der Gestaltung der zeitgenössischen Stadt, die sich zunehmend als komplexe und verändernde Realität zeigt.
Wir verstehen die Aufgabe des Architekten als jene, Grundpfeiler vorzuschlagen, nicht nur für eine Bebauung, sondern vor allem auch für die zahlreichen Prozesse, die die Stadt bilden.
>STRATEGIE
1. Ein Netz aus Gärten stukturiert anfänglich das Gebiet. Diese fungieren sowohl als Aufteilung des Gebiets, als auch als städtische Objekte.
2. Es kann um die Gärten herumgebaut werden, nicht aber in diesen. Die bebaubaren Flächen befinden sich jeweils nördlich der Gärten, während sie zum Süden hin offen bleiben.
3. Diese extrovertierten Parzellen werden von verschiedenen Akteuren besiedelt: öffentliche Unternehmen, private Bauträger, Genossenschaften, Einzelpersonen, etc.
4. Jeder Gartenparzelle wird zunächst eine bestimmte Bebauung zugeordnet. Diese wird durch Kauf und Verkauf vergrößert oder verkleinert.
5. Die Nachbarschaft verdichtet allmählich, auf heterogene Weise, ständig auf die Bedürfnisse der Bevölkerung eingehend.
>AKTEURE
Die Stadt wird von verschiedenen Akteuren, mit unterschiedlichen Einstellungen, Interessen, Investitionsmöglichkeiten, Einflussebenen, etc. entwickelt.
Wir schlagen eine für alle Akteure offene Stadt vor, in der Investitionen unterschiedlicher Größenordung, verschiedene Ebenen der Intervention, der Optimierung und Personalisierung möglich sind und simultan funktionieren können.
>MARKT
Privateigentum bildet die Grundstruktur der Vorstadt, der Markt ist ihr Medium. Wir verwenden genau diese Marktbeziehungen um eine moderne Gemeinschaft zu generieren für einen vorstädtisches komplexes und vielschichtiges Gebiet: in unserem Entwurf kann die Bebauungsfläche gekauft und verkauft werden, damit tragen die Kräfte des Marktes dazu bei eine heterogene Stadt zu generieren, die ständig im Prozess ist. Auf diese Weise wird die gesamte Dichte kontrolliert, deren Distribution ist aber auf die spezifischen Wünsche und Bedürfnisse angepasst.
>PROZESS
Wir schlagen kein vorgefertigtes Stadtgefüge vor, sondern einen kontrollierten Wachstumsprozess. Eine “liquid city”, in all ihrer Phasen des Wachstums. Zunächst ein urbaner Park mit nur einigen wenigen öffentlichen Wohnbauten, der sich allmählich verdichtet. In diesem Gebiet bleibt jeglicher hypotethische Endzustand ein offener Prozess der Re-Formierung und Anpassung an ein sich ständig änderndes Medium.
Das Projekt wurde auf der Startseite von Scalae Architektur veröffentlich und wir wurden dazu interviewt:
Hier ein Link, der die Entwicklung des Projekts zeigt:
http://arenasbasabepalacios.com/blog/2011/09/14/desarrollo-europan-10-viena/
>Publikationen:
-”InventingUrbanity. regeneration, revitaliza-tion, colonization.Europan 10 Results Catalogue”.EuropanEditions, Paris 2010. Seiten 11-12.
-”Europan 10 España”; Madrid 2010. Seiten 154-155-“Garten>HOF”; en AV proyectos 036 (2010), Seiten 22-23.
-“Revitalización (conversión programática) Europan 10, Viena” AV proyectos 036 Madrid 2009. ISSN: 1697-493X. Seiten 22-24
>Mitarbeiter:
. Eva de Miguel Gómez
. Helena de Sebastián Ochotorena