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März 23rd, 2018

WOHNEN IN POTSDAM

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WOHNEN IN POTSDAM

Zweiphasiger städtebaulich- freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb im Areal Krampnitz.

Potsdam, Deutschland, 2018.

Zusammenarbeit mit Miriam García.

FINALISTEN

Der Wettberweb suchte nach Ideen einer Umgestaltung des Areals, der alten Militärkaserne und des angrenzenden 83 Hektar großen Terrain. Im Norden grenzt es an einen Wald, im Westen an Ackerland und im Südosten an eine Vorstadtanlage. Ziel ist es die Werte der Landschaften in ein komplexes städtisches Gefüge zu integrieren, vielfältig und dicht, zu gleich porös und mit einem besonders geringen ökologischen Fußabdruck.

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Dafür belassen wir es bei der alten, vorhanden Straßenstrucktur. Um die Präsenz des Autos zu minimieren, werden die Hauptachsen verlängert. Die Überlagerung eines Netzes von Fußgänger- Rad- und Zufahrtsstraßen zum Auto garantieren eine ausgesprochene Fußgängeratmosphäre.

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Drei urbane Szenarien charakterisieren die neue Nachbarschaft, die unterschiedliche Arten von Freiräumen und Gebäudetypen haben:

. Der Boulevard: Er ist das Element der Konzentration der Urbanität, in einem suburbanen-ländlichen Kontext. Mischungen von Funktionen sind in einem kontinuirlichen Gebäudekomplex, das sowohl offen als auch geschlossen ist. Es beinhaltet die Straßenbahnlinie, regionale Bushaltestellen und Sammelparkplätze.

. Der “Park”: Wir definieren keinen geschlossenen Freiraum, sondern eine Leinwand, auf der wir eine Palette von Landschaftswerkzeugen anwenden können. Sie basieren auf dem Wassermanagement, der Kontrolle des Grundwasserspiegels, der Aufnahme von Feldfrüchten und einheimischen Arten, und der Reinigung von altem kontaminierten Land. Wohnblocks im Typ der “Stadtvilla” definieren eine diskontinuirliche Front für den zentralen Freiraum, die lebendig vibrierend und durchlässig ist.

. Die Straße: Im Bewusstsein der Umwelt beabsichtigen wir eine Vorstadtstraße, die durch die Häckenfronten, Gärten und dem Bau von offenen Block- Reihenhäusern, gepaart und vereinzelt zum Wald hin, definiert wird. Die grüne Nord- Süd- Achse ist mit vielfältigen Arten in einem gemischten Gewerbe kombiniert, die menschlichen Maßstab, natürlichen und ökologischen Charakter beibehält.

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Die vorgeschlagene Struktur ist offen für progressives Wachstum. Eine Gruppe von Experten kontrolliert die architektonische Qualität, die Verwaltung von Nutzungen und Freiräumen, sowie die Angemessenheit von Veränderungen im Laufe der Zeit. Konzepte der Multimobilität, Porosität und Gebäudevielfalt eröffen der Stadt die Produktion für mehrere Akteure mit unterschiedlichen Investitutionskapazitäten, Bedürfnissen und Interessen und machen aus der alten Kaserne Krampnitz eine innovative, nachhaltige und demokratische Stadtentwicklung.

> Autoren: Enrique Arenas, Luis Basabe, Luis Palacios y Miriam García.

> Mitarbeiter: Jorge Sedano, Chiara Intreccialagli, Lucía Leva, Cristel Bello, Andreas Benéitez, Franca Sonntag, Paola Cuitiva, Sebastian Ballan, Victor Manuel Álvarez y Caroline Nogueira.