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März 22nd, 2018

DENSIFYING AUROVILLE

AurovilleWorkshop_07WEBfotografía: Javier Callejas

DENSIFYING AUROVILLE

Workshop in der Stadt Auroville, Tamil Nadu, India.

Abteilung für Architekturprojekte (ETSAM)

Unterrichtseinheit Vicens + Ramos

Professoren: Luis Basabe + Luis Palacios

Organisation:  Anupama Kundoo + Alba Balmaseda

23 Februar – 7 März 2018

 

Von der Abteilung für Architekurprojekte organisierten wir zusammen mit dem indischen Architekten Anupama Kundoo einen Workshop mit 20 Studenten der ETSAM ( Polytechnische Universität von Madrid) in Auroville, einer Stadt im Südosten Indiens.

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Die von dem französischen Architekten Roger Anger geplante Stadt, feierte 50 Jahre nach ihrer Gründung eine Debatte über ihr städtisches Wachstum. Eine Stadt für 50.000 Einwohner hat heute nur 2.500 Einwohner. In Angers ursprünglischem Entwurf, der die Entwicklung der Stadt einer ihrer Zeit entsprechenden Megastruktur zuordnete (1968), ragten “Stromlinien” , große radial Strukturen, die die Bevölkerungsdichte konzentrierten, heraus. Der größte von ihnen, mit einer Kapazität von 8000 Personen war der Ausgangspunkt unseres Workshops.

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Basierend auf den von Anger definierten Bauparametern – seine Skizzen (oben) illustrieren die mehrfach konstruierten Hypothesen, die die “Stromlinie” aufnemhen konnte – haben wir eine “exquisite Leiche” als akademische Übung vorgeschlagen: ausgehend von derselben Baubarkeit, sollte sich jede Gruppe der Studenten mit einem Bruchstück dieser konstruierten Linie beschäftigen, um Habitate in horizontalen, vertikalen oder gemischten Entwicklungen nachzubilden. Ihre Grenzen mit benachbarten Bereichen sollten überschreitet und ein gemeinsames Element integrieren werden: den Bau einer städtischen Straße als Infrastruktur, die jedes Fragment liefert, sich aufeinander bezieht und Verbindungen zum Rest der Stadt stellt.

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Auroville ist ein städtsches Experiment, das nicht vom Immobilienmarkt oder Eigentum, sondern von einem straken Gemeinschaftsgefühl, Nutzungsrecht und Kollektivmanagement geprägt ist. Um ein Leben in einem Kontext vorzuschlagen, der so anders ist als unser westlisches Modell, hatten wir, Studenten und Professoren, die Gelegenheit einzigartige Gemeinschaften zu besuchen, ihr Management und ihr fürsorgliches Verhalten angesichts scheinbar konträrer Beziehungen, wie öffentlich- privat, extern- intern, individuell kollektiv etc. zu verstehen.

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Der zweiwöchige Workshop erfordete Tag und Nacht intensive Arbeit, um das erworbene Wissen, die Werte der Stadt und die vielfältigen Beiträge in den Gestaltungsprozess einzubringen. Wir zählen auf die Zusammenarbeit des eigentlichen Kunden von Auroville, seiner Bewohner, die in den Workshop involviert sind. Sie können ihre Standpunkte einbringen und übermitteln ihre Bedürfnisse, Anforderungen und Interessen.

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Das Ergebnis war kein fertiges Produkt, sondern die Visualisierung eines Verdischtungsprozesses durch ein 8 Meter langes kollaboratives Modell, das die gesamte “Stromlinie” darstellt. Die Übung zeigt mehrere Lebensmodelle und stellt die Debatte über die zukünftige Entwicklung der Stadt vor.

AurovilleWorkshop_09WEBWir danken dem internationlen Team von Studenten für ihr Engagement im Workshop sowie den Mitarbeitern und Professoren für ihr Engagement und ihre Interventionen, die diese neue Erfahrung in Indien möglich gemacht haben.

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. Studenten: Isidoro López-Puget, Irene Landa, Tamar Briones, Juan García-Segovia, Inés Nogue, Paula Rocio López, Marta Chicón, María Campos, Begoña de la Joya, Cristina Chantal de Ponte, Paula Alicia Nicolas, Roberta Carrara, Anna Saviano, María Jesús Padrón, Andrés Conejero, Greta Indrio, Heidi Susanna Peura, Sirine Ammour, Anna Victoria van der Zwaag, Margaux Guillot Guerrier, Giovanna Bordin, Ankit Kokil, Soumi Kundu, Dhari Phatel.

. Koordinatoren: Aditi Despande, Umang Gupta.

. Lehrpersonal: Anupama Kundoo, Alba Balmaseda, Yashoda Joshi, Luis Basabe, Luis Palacios.