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Juli 26th, 2017

KONFIGURATIVE DISZIPLIN

 

Tesis:  ’Steps towards a configurative discipline’. Van Eyck / Blom / Hertzberger. Initiators y succesors’.

Autor: Luis Palacios.

Direktor: Jose Manuel López-Peláez.

Tribunal: Emilio Tuñón (Präsident), Emilia Hernández Pezzi (Sekretärin), Francis Strauven (Beisitzer), Marta Llorente (Beisitzerin), Marina Otero (Beisitzerin), Jose Fernández-Llebrez (Stellvertreter) y Luis Gil (Stellvertreter).

Gesamtnote: Auszeichnung (CUM LAUDE).

Tesis mit internationalen Referenzen an der Abteilung für Entwurf.

Escuela Técnica Superior de Arquitectura de Madrid.

Universidad Politécnica de Madrid.

 

Luis Palacios verfolgte die Forschungslinie, die er bereits im Master “Advanced Architectural Projects” begonnen hat. Er beendete seine Doktorarbeit an der Abteilung für Entwurf an der TU Madrid (ETSAM).

Hier ein Auszug der Präsentation der Tesis vor dem Tribunal:

“Die besten Beiträge, um Harmonie in Bewegung zu lösen oder um eine grosse Anzahl zu humanisieren wurde von meinen Schülern gemacht […] ich weiss darüber, ich habe darüber gesprochen, habe darüber gelesen, aber es liegt nicht in meiner Verantwortung, sondern in der Verantwortung der nächsten Generation. Es ist spezifisch für ihre Welt, und es ist offensichtlich, dass sie die Fähigkeit dazu haben, den Schlüssel zu neuen Gestaltungsmethoden zu finden” (Aldo van Ezck, 1966)

Beim Kongress von Dubrovnik hat Le Corbusier die Verantwortung an die Generation der Archiekten des Team 10 abgetreten. Jahre später macht es ihm Aldo van Eyck gleich und delegiert die Herauforderung der Humanisierung der ‘great number’,  oder wie mit den Gebäuden für Massen umgegangen werden soll, an seine Studenten. 50 Jahre nach der Veröffentlichung des Textes ‘Steps towards a configurative discipline’ in der niederländischen Zeitschrift Forum, bleibt die Frage über die ‘great number’ offen.

Das Interesse der aktuellen Arbeit beruht auf der gegenseitigen Beeinflussung zwischen Van Eyck und seinen Jüngern Joop Van Stigt, Piet Blom und Herman Hertzberger. Initiatoren und Nachfolger zeigten unterschiedliche Interpretationen einer Theorie, die in sich Architektur und Städtebau zu vereinen versucht: die Gestaltungsprinzipien wären in allen Maßstäben zulässig, vom Haus bis zur Stadt und umgekehrt. Die Anwendung auf seine Werke und seine Lehre schuf eine Tendenz, die Oriol Bohigas später in der New School of Amsterdam definierte.

Die Analyse von Projekten, die auf diesem Gedankengut und dessen Interpreation basieren, führt uns zu Fragen aktueller Relevanz: kollektive Gesaltungsmuster, Systeme höherer Ordnung, die Chaos im kleineren Maßstab zulassen oder urbane Stützen. Die Analyse der Gestaltungsprinzipien aus aktueller Sicht eröffnet erneut die Diskussion über die Rolle des Architekten in der Gestaltung der Stadt, die sich immer mehr als komplexe und verändernde Realität zeigt.

 

Die komplette Tesis kann in digitaler Form im Archiv der Escuela Superior de Arquitectura’ der ‘Universidad Politécnica de Madrid’ angesehen werden.