Die Universität Francisco de Vitoria publizierte das Buch ‘The Territory Inhabited. Resilient Cities’ mit unserem Artikel “Supports for a collaborative urbanism” (S. 68-75), basierend auf der Konferenz, welche wir am 6. Oktober 2015 hielten, eingeladen von der Professorin Elena Farini und Pablo Ramos.
Wir haben für euch ausgewählte Fragmente zusammengestellt:
‘Das Ziel des kollaborativen Städtebaus ist eine Stadtplanung, welche durch eine demokratische Qualitätskontrolle legitimiert wird. Alle Akteure, welche im Prozess involviert sind, einigen sich auf bestimmte Richtlinien für die Stadtentwicklung, anstelle einer Entscheidung von Minderheiten. Die Durchführbarkeit des Projektes wird durch unterschiedliche -manchmal gegensätzliche- Interessen zertifiziert.’
“Wir verstehen unter “urbane Stützen” oder “urban supports” ein kollektives Muster, welches offen für unterschiedliche Interpretationen ist. Seine Funktion als konfigurative Basis strukturiert das Gelände und ist gleichzeitig Teil einer übergeordneten Planung, welche verschiedene urbane Szenarien zulässt und gebaute Hypothesen reflektiert. Seit 2007 arbeiten wir an einer kontinuierlichen Studie über “urbane Stützen” als Werkzeug für einen modernen Städtebau. Denn obwohl dieses Modell abstrakt ist und auf ein globales Denken reagiert, muss es spezielle Implementierungen aufweisen, in welche bestimmende Faktoren des Ortes miteinbezogen werden, sowie auf die Umgebung und deren Charakter reagiert wird.“
“Das Festmachen der “urban supports” auf einem Brettspiel und das Definieren der Spielregeln sowie der Syntax ist ein Werkzeug, welches einen kollaborativen Städtebau unterstützt, da es mehrere SpielerInnen gleichzeitig zulässt, welche aktiv am Entwurfsprozess teilnehmen, wodurch Stadtplanung zu einer demokratischeren Praxis wird. Um so viele AkteurInnen wie möglich zuzulassen, benötigen wir die richtigen Werkzeuge. Diese Werkzeuge werden vorwiegend durch den Planungsprozess definiert: Konferenzen, Präsentationen, gemeinsame Sitzungen, etc. sowie auch das tatsächliche Spielen eines Brettspiels oder interaktiven Programms, welches zur Entscheidungsfindung in bunt gemischten Gruppen mit Personen unterschiedlicher Hintergründe, Möglichkeiten und Kapazitäten beitragen. Es ist ein Prozess in dem der/die ArchitektIn oder StädteplanerIn zum/zur KoordinatorIn des multidisziplinären Teams wird.”
Wenn du Interesse an der kompletten gedruckten Ausgabe hast, kannst du mit diesen Informationen das Buch finden:
Titel: The Territory Inhabited. Resilient Cities
Bearbeitung, Design und Managment: Elena Farini
Editorial UFV
Sammlung: Architektur
Reihe: Forschung
Generaldirektor der Sammlung: Carlos Pesqueira Calvo
ISBN: 978-84-16552-03-0