WIEN MUSEUM
Wettbewerb über die Erweiterung des Stadtmuseums
Wien, Österreich
Der Wettbewerb über das neue Wien Museum hatte 5 sehr spezifische Anforderungen: (1) Räume für die Dauerausstellung, (2) eine klare und flexible Struktur für Veranstaltungen und temporäre Ausstellungen, (3) Räume für Workshops und andere Veranstaltungen sowie, (4) eine große Fläche zur Konservierung und Erhaltung für Ausstellungsstücke sowie (5) Büroflächen.
Was sind die Kernpunkte unseres Entwurfs?
Zu jeder Zeit und überall
Wir schlugen vor, dass das Wien Museum dem Anschein nach sein sollte, wie es immer war, aber zugleich ein anderes Museum sein soll. Unser Museum gehört dem 21. Jahrhundert an. Ein immer zugängliches Museum, in welchem man sich zu jeder Zeit überall aufhalten kann. Somit ist es nicht mehr das Wien Museum, sondern ein spezielles Museum: das Museum der Stadt Wien.
Ausstellungs-Post-its als kulturelle Invasion
Einige Inhalte des Museums zerstäuben sich in einzelne uniformierte Elemente, damit man sie einfach exportieren und austauschen kann. Daher ist das neue Museum der Stadt Wien nicht nur das adaptierte Bestandsgebäude, das neue Museum der Stadt Wien kann überall sein, in ganz Wien, Europa oder der ganzen Welt.
Eine programmierbare Medienfassade
Eine neue für sich selbst stehende Fassade ist mit den Ausstellungsobjekten gefüllt und erlaubt es, die Geschehnisse des Museums zu transmittieren.
Eine klare Haltung zum Wert des Bestandsgebäudes: Unantastbar
Der Haerdtl-Bau ist das größte Potenzial des aktuellen Museums, weswegen für diesen auch Respekt aufgebracht werden muss. Deshalb wollen wir lediglich mit minimalen Akupunkturaktionen intervenieren, wodurch die Funktionalität neu strukturiert wird.
Eine kontinuierliche Dauerausstellung
Das Haerdtl Gebäude beherbergt die gesamte Dauerausstellung. Dank der Inkorporation von drei Rolltreppen und der Optimierung der Kommunikationskerne wird ein linearer und kontinuierlicher Rundgang generiert, der es BesucherInnen ermöglicht, während ihres Besuches, das gesamte Gebäude entlang der Ausstellung zu erfahren.
Ein zusätzlicher Raum für den Karlsplatz
Der neue Eingang des Museums, unterirdisch gelegen, zählt zu den neuen Freiräumen, die als Erweiterungen des Museums dienen und als Räume für die Durchführung von weiteren Ausstellungen oder anderen Veranstaltungen genutzt werden können, wodurch das Alltagsleben der umgebenden Stadt angereichert wird
Ein Eingang oder ein Aktivitäten-Hotspot?
Das neue Museum soll eine Vielzahl an Nutzungen beherbergen, welche zu unterschiedlichen Zeitpunkten stattfinden können. Der neue Zugang funktioniert wie ein Fokus und aktiviert eine Fülle von Situationen, da verschiedenen Bereiche durch ein Netzwerk von Verbindungen unabhängig voneinander genutzt werden können.
Extreme Flexibilität für Ausstellungen und Events
Mit einem großen Grad an Unabhängigkeit des Eingangsbereiches, welcher direkt an den Platz anschließt, entsteht ein großer flexibler Raum, der sich auch in Plätze unterschiedlicher Maßstäbe teilen kann und dadurch Veranstaltungen und Ausstellungen unterschiedlicher Natur beherbergen kann.
Unser Entwurf wurde bei der Ausstellung im Wien Museum am Karlsplatz von November 2015 bis Februar 2016 ausgestellt.
>Autoren:
arenas basabe palacios:
Enrique Arenas, Architekt
Luis Basabe, Architekt
Luis Palacios, Architekt
>Mitarbeit:
María Angeles Peñalver, Architektin
Alba Sospedra, Architekturstudentin
Silvia Muñoz, Architekturstudentin
Andreas Benéitez, Architekturstudent