Ideenwettbewerb für die Entwicklung und Verdichtung des Universitätscampus der TU München
München, Deutschland, 2014
In Zusammenarbeit mit lab, Landschaftslabor (Miriam García)
Der Wettbewerb verlangte eine kurzfristige-mittelfristige und langfristige Planung für den Universitätscampus der TU in Garching. Diese Planung sollte Antwort auf Fragen der Verdichtung, Integration der Landschaft, Unifizierung und Inklusion von neuen Nutzungen geben.
Auf urbaner Ebene fokussiert unser Projekt auf die bestehende Dualität zwischen urbaner Mobilität und der natürlichen Landschaft zu antworten. Zwei überlagerte Ringe, die verschiedene Nutzungen und Aktivitäten zulassen.
Zum einen verbindet der rote Ring die Autobahn, die zum Campus führt mit den Stationen für Bus und Bahn, die in der Achse des Campus liegen, was einen immer-peripherischen Mobilitätsring für motorisierten Verkehr erzeugt. Dieser rote Ring bringt eine Reihe von Nutzungen in einem urbanen Maßstab mit sich, auf der einen Seite zur Autobahn gerichtet und auf der anderen wird eine Zentralität in der Campus-Achse kreiert.
Der andere Ring nimmt die gesamte natürliche bestehende Landschaft auf und verstärkt diese und garantiert die Kontinuität des Grüns im Campus. Dieser grüne Ring dient für alternative Mobilität wie Fußgänger und Radfahrer, als auch für sportliche uns Freizeit-Aktivitäten. Beide Ringe funktionieren in verschiedenen Bereichen, was eine transversale Erschließung garantiert, aber sie dabei einander niemals unterbrechen.
Für die Bebauung wird ein flexibles System vorgeschlagen, das sich an die momentanen und zukünftigen Bedingungen des Campus anpassen kann. Dafür wurde die Bebauung in drei Elemente aufgeteilt: Köpfe, Gebäude und Konnektoren.
Die Konnektoren sind Wege im ersten Geschoss, die die Höfe des Campus miteinander verbinden und es ermöglichen Gebäude dorthin zu führen, wo sie gebraucht werden. Die Köpfe sind große Gebäude mit gemischter Nutzung, mit einer Fassade zur Autobahn. Sie beherbergen die Hauptnutzungen der verschiedenen Fakultäten. Die Gebäude, von normaler Größe, beherbergen hauptsächlich die Aulen und Seminarräume. Sie werden je nach Gebrauch an die Konnektoren gedockt.
Der Verdichtungsprozess des Campus wird mit der Phase Null begonnen, in der die gesamte Vegetation der zukünftigen Gärten gepflanzt wird. Diese landschaftlichen Eingriffe werden die Grundlage für das graduelle Wachstum der Bebauung, die diese Gärten als Grundgerüst nimmt und je nach Bedarf wie erwähnt wachsen kann, bis zur vollständigen Verdichtung.
>Autoren:
Enrique Arenas Laorga, Architekt
Luis Basabe Montalvo, Architekt
Luis Palacios Labrador, Architekt
Miriam García García, Landschaftsarchitektin
> Mitarbeit:
. almudena cano piñeiro, Architektin
. inés gaercía garcía, Architekturstudentin
. laura salvador gonzález, Architekturstudentin
. paula fernández san marcos, Architektin
. kerstin pluch, Architektin