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Dezember 8th, 2015

URBANER DEKALOG

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Wettbewerb über eine nachhaltige Stadtentwicklung in Nordsteimke/Hehlingen

Wolfsburg, Deutschland

November 2014

Aufgrund des vorhergesagten rasanten Wachstums in den folgenden Jahren, entwarfen wir in Wolfsburg einen neuen Bezirk. Von der Jury wurde ein Entwurf für mindestens 2.500 neue Wohneinheiten verschiedener Typologien verlangt, wobei die Nutzungen sich gegenseitig ergänzen sollen und besondere Aufmerksamkeit auf ein nachhaltiges Design und die Implementierung des Projekts in die Umgebung gelegt wurde.

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Wir schlugen einen Aktionskatalog vor, welcher sozialen sowie ökonomischen Fragen über Nachhaltigkeit, Mobilität und diverse Typologien beantwortet.

  1. Urbane Konzentration. Neue Entwicklungen entstehen rund um große öffentliche Plätze. Fünf größere Plätze, welche als Ursprung der Nachbarschaft agieren, entstehen.
  2. Die fließende Stadt im Prozess. Additive Wachstumsmuster erlauben der Stadt Veränderungen und Funktionen in allen Phasen abzugleichen.
  3. Die Kontinuität des Grünraums, der Fauna und der Flora. Um die existierenden Ökosysteme zu erhalten, ist die Fortsetzung des Grünraums in allen Umfängen erforderlich: zwischen Vierteln, Plätzen, Straßen und Häusern.
  4. Die Miteinbeziehung landwirtschaftlicher Nutzfläche. Der freie Raum zwischen Gebäuden wird zu einem gemeinschaftlich genutztem Grünraum oder „Allmende“.
  5. Die Grenzen zwischen den Nachbarschaften verwischen. Die zentralisierten sowie zerstreuten Konditionen fördern die Autonomie in Bezug auf Mobilität und Effizienz der Infrastruktur jedes Viertels.
  6. Niedriger ökologischer Fußabdruck. Eine Implementierung, welche die versiegelte Fläche minimiert, wird vorgeschlagen, sie passt sich an das Grundstück an, indem sie den Bestand und die natürlichen Wasserströmungen respektiert.
  7. Diversität. Für einen demokratischen Städtebau sind Gebäude unterschiedlichen Maßstabs erforderlich. So haben BewohnerInnen die Möglichkeit, ihr ideales Haus zu finden, welches ihren Bedürfnissen entspricht.
  8. Management. Aktionen, welche den reibungslosen Ablauf des künftigen Gebäude- und Freiraummanagements sicherstellen, sind in die Planung miteinbezogen
  9. Smart Mobility. Die Stadtplätze fungieren ebenso als Umsteigemöglichkeiten (Parkgaragen, Bushaltestellen und Services für alternative Mobilität). Dies führt zur Schaffung eines Fußgänger-Viertels, welches die Rolle des Autos neu definiert.
  10. 1Ressourcenökonomie. Die neue Entwicklung basiert auf passiven Nachhaltigkeitskriterien und technischen Lösungen für die Produktion, Speicherung und dem Management von Energie.

 

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> Autoren:

. Enrique Arenas, Architekt.

. Luis Basabe, Architekt.

. Luis Palacios, Architekt.

> Mitarbeit:

. María Ángeles Peñalver, Architektin.